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Bedeutet Druckqualität eigentlich immer das bestmögliche Ergebnis zu erzielen?
Druckqualität befindet sich ständig im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlich sinnvoll und technisch machbar.
Was ist technisch machbar?
Technisch machbar sind heute ohne Weiteres großformatige Drucke in Fotoqualität, wirtschaftlich sinnvoll ist das bei höheren Auflagen allerdings nur bedingt. So genannte Large Format Drucke und Applikationen, häufig im Außenbereich verwendet, sind ebenfalls technisch leicht umzusetzen. Diese Formate haben eine Haltbarkeit von mehr als fünf bis sieben Jahre – auch bei direkter Sonneneinstrahlung, werden aber häufig nur kurzfristig eingesetzt. Die ist aus wirtschaftlicher Sicht natürlich nicht wirklich sinnvoll.
Drucken in großen Auflagen bedeutet auch das Eingeständnis, das eine Serienproduktion absolut identischer Drucke unmöglich ist. Genauso wie man bei der Automobilproduktion von Serienstreuung spricht, so ist ein Druckprozess nur innerhalb gewisser Toleranzen möglich.
Mit festgelegten Standards zum Erfolg
Wichtig für eine planbare Prozesssicherheit sind festgelegte Standards, die sicherstellen, dass ein gewünschtes Ergebnis auch wiederholt werden kann. Wiederholbar heißt dabei natürlich, dass ein Schild, ein Plakat oder was auch immer, auch wenn es nach geraumer Zeit gedruckt wird, genauso aussieht wie das erste Exemplar.
Gute Druckqualität bedeutet also, heute ein definiertes Druckergebnis zu erreichen, wenn dieses Ergebnis morgen auch in gleicher Qualität – innerhalb der gegebenen Toleranzen – reproduzierbar ist.
Welche Faktoren beeinflussen die Druckqualität?
- Die Qualität der Vorlagen
- Die Qualität der Erstellung der Druckdaten
- Das zu bedruckende Material
- Das Druckverfahren
- Die verwendeten Farben/Tinten
- Einstellungen an der Druckmaschine und im Workflow
Dass die Vorlage auch das Ergebnis beeinflusst, scheint nicht jedem klar zu sein. Wer ein schlechtes Bild mit schlechter Typographie kombiniert, kann nicht erwarten, dass der spätere Druck ein besseres Ergbnis liefert. Häufig sind Bilder zu flau, haben zu wenig Kontrast oder andere Mängel.
Ein wesentlicher Faktor für die erzielbare Druckqualität bildet das zu bedruckende Material in Kombination mit dem Druckverfahren. Vereinfacht ausgedrückt: Nicht jedes Material funktioniert mit jedem Druckverfahren. Wenn auf Rollenmaterial gedruckt wird, scheiden Flachbettmaschinen in der Regel aus.
Soll Polypropylen Wabenmaterial bedruckt werden, so geht das, unseres Erachtens nach, nur mit großformatigen Digitaldruckmaschinen wie unserer Onset S40i, da nur ein kontaktloser Druck zu hochwertigen Ergebnissen führt. Siebdruck bedeutet mittels eines Rakels Farbe durch ein Gewebe mit mechanischem Druck auf das Substrat zu bringen. Das führt leider bei Wabenmaterial im Gegensatz zu PP Hohlkammer Stegplatten zu moiréartigen Erscheinungen im Druckbild.
Ein weiterer Faktor für die Druckqualität sind die verwendeten Farben oder Tinten. Früher enthielten Siebdruckfarben Schwermetalle wie Blei und Cadmium, die für Leuchtkraft und Brillanz sorgten. Dies ging jedoch mit erheblichen Umweltbelastungen und gesundheitlichen Gefahren für die Drucker einher. Seit vielen Jahren sind daher solche Farben erfreulicherweise in Deutschland und der EU verboten. Dadurch ergeben sich aber auch Einschränkungen und technische Hindernisse in der Druckproduktion.
Wir verwenden vor allem UV-trocknende Farben sowohl im Siebdruck, als auch im Digitaldruck. Hier entstehen keine Lösemitteldämpfe, wenig Umweltbelastungen und auch bei großflächigen Drucken keine Beeinträchtigungen für die Mitarbeiter.
Der wichtigste Faktor in Bezug auf die Druckqualität ist der Workflow innerhalb der Produktion. Hier besteht die unmittelbare Chance, auf die gewünschte Qualität Einfluss zu nehmen. Wenn bei der Datenerstellung keine Fehler gemacht wurden, das Druckmaterial feststeht, die Druckmaschine aufgrund der gewählten Parameter des Jobs feststeht, ist auch die Tinte/Farbe definiert. Die einzige Möglichkeit der Beeinflussung des Ergebnisses besteht dann in einer standardisierten Arbeitsweise.
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