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Jeder Mensch hat das Bedürfnis, wahr genommen zu werden. Jeder von uns braucht ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit. Im täglichen Leben gibt es unterschiedliche Wege, um aufzufallen. In der Regel hat man dazu gleich mehrere Möglichkeiten. In der Werbung ist aber alles anders: hier gibt es nur die eine Chance, in den Köpfen der Menschen zu bleiben. Der erste Eindruck zählt! Ist die Chance vertan, hat man möglicherweise eine Menge Geld ausgegeben, aber der Erfolg ist ausgeblieben.
Mit Plakaten erzielt man in der Werbeindustrie die größte Aufmerksamkeit. Sie bewerben, kündigen an, dienen politischen Zwecken oder heben hervor. Warum sonst setzen beispielsweise Politiker so gerne auf großformatige Plakate? Mit Hilfe dieser Art von Veröffentlichung gelingt es, Persönlichkeiten oder Produkte schnell und einfach in einer definierten Zielregion bekannt zu machen. Plakate sorgen für Gesprächsstoff – ein Grund für uns, Ihnen nachfolgend fünf Tipps zur professionellen Plakatgestaltung zu geben.
Zielgruppe & Botschaft
Ein Plakat muss gewisse Aufgaben erfüllen: es soll auffordern, mitteilen, informieren, überzeugen oder auch provozieren. Da dies nicht bei allen Menschen gleichermaßen funktioniert, sollten Sie vorab eine Zielgruppe festgelegen. Stellen Sie sich vor Beginn Ihrer Kampagne also folgende Fragen: Wer sind meine Kunden? Warum kommen Sie zu mir?
Haben Sie eine Zielgruppe festgelegt, überlegen Sie sich, welche Kernbotschaft (Message) Sie mit Ihrem Plakat vermitteln wollen. Der bekannte Leitsatz “Weniger ist mehr!” wirkt hier Wunder: Headlines, die frei stehen – also genügend Raum haben – fallen mehr auf, als eine dicht gedrängte Textwüste.
Textauswahl & Schrift
Ist die Message kurz und knackig, so kann sie im besten Fall “im Vorbeigehen” vermittelt werden. Die durchschnittliche Betrachtungsdauer eines Plakates liegt bei weniger als zwei Sekunden. Machen Sie doch mal den Test: Ist Ihre Headline innerhalb von Sekunden zu lesen? Nicht? Dann beschränken die Textmenge auf drei bis fünf Worte und einer Länge von maximal zwei Zeilen.
Verzichten Sie bei der Auswahl der Schriftart auf verschnörkelte Zierschriften, die schon aus der Nähe kaum lesbar sind. Wählen Sie Schriftart und -farbe so, dass sie im starken Kontrast zum Hintergrund stehen. Vermeiden Sie zu viele unterschiedliche Farbgebungen und bleiben statt dessen bei einer Farblinie. Dunkle Schriften auf hellen Hintergründen wirken aus der Ferne besser als helle Schriften auf dunklen Hintergründen.
Bildsprache & Motiv
Ein gutes Plakat braucht einen Blickfänger, der die Aufmerksamkeit der Betrachter auf sich zieht. Nehmen Sie sich für die Auswahl Ihres Motives ausreichend Zeit, denn es soll zugleich Eye-Catcher sein und Ihre Botschaft visuell unterstützen. Beim Betrachten von Plakaten bleiben uns besonders die Bilder im Gedächtnis, da unser Gehirn diese schneller abspeichern kann, als beispielsweise Texte. Insofern ist gutes Bildmaterial für Ihre Plakatgestaltung unverzichtbar. Wählen Sie daher Ihre Bilder sorgfältig aus. Das Motiv sollte gut erkennbar sein. Achten Sie darauf, dass Sie nichts Wesentliches wegschneiden oder weg lassen. Positionieren Sie das Bild möglichst prominent und gut sichtbar. Passen Sie aber auf, dass das gewählte Bildmaterial das Plakat nicht überlädt oder den Betrachter sogar verwirrt.
Farben & Kontraste
Widmen wir uns noch einmal dem Beispiel “politische Plakate”. In der Wahlkampfphase prägen sie unser Stadtbild. Keine politische Partei möchte in dieser heißen Phase in der Masse untergehen – im Gegenteil: man möchte auffallen. Am besten fällt man im grauen Stadtbild auf, indem man mit starken Farben und reizvollen Kontrasten Akzente setzt. Farben wecken Emotionen und Assoziationen beim Betrachter. Rot ist beispielsweise nicht nur rot, sondern symbolisiert Liebe und Leidenschaft. Wagen Sie doch einmal einen Exkurs in die Farblehre – es lohnt sich!
Gesichter & Emotionen
Nicht nur Farben erzeugen beim Betrachter Emotionen, sondern auch Gesichter. Gesichter haben eine bestimmte Wirkung auf uns Menschen – mit ihnen erregt man Aufmerksamkeit und sie rufen Reaktionen hervor – idealerweise positive. Wenn Sie auf Ihrem Plakat ein Gesicht abdrucken, sollte dieses den Betrachter direkt anschauen – dies schafft Nähe, wirkt persönlich und einladend. Soll nicht das Gesicht, sondern ein Produkt im Fokus Ihres Plakates stehen, so können Sie mit der Blickrichtung des Models bewirken, dass der Betrachter den Blicken in Richtung des Produktes folgt.
Dass es bei einem Plakat aber nicht nur auf das sympathischste Lächeln, sondern auch auf das richtige Trägermaterial ankommt, lesen Sie in unserem Artikel „Auf Ihre Wahl kommt es an – Warum Hohlkammerplakate die idealen Werbeträger sind.“
Das Logo
Das Logo ist quasi der “Absender der Werbebotschaft” und sollte deswegen eindeutig erkennbar sein. Das Logo repräsentiert das Unternehmen und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Hier spielen sowohl die Positionierung als auch die Größe eine wichtige Rolle. Die Positionierung des Logos ist abhängig von Ihrer Kampagnenideen und der Leserichtung. Was die Größe betrifft, so sollte das Logo auch aus größerer Distanz zu erkennen sein.
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