- “Merry Christmas for your Business“ – Mit Werbeartikeln am PoS - 24. September 2018
- Wenn zwei sich vereinen – Großes entsteht immer im Kleinen - 29. Juni 2018
- Digitaldruck: Kostengünstig und hocheffizient - 8. Februar 2017
Papierveredelung bedeutet nichts anderes als die Beschichtung eines Papiers mit Lacken, speziellen Folien und Ähnlichem – entweder vollflächig oder partiell.
Im Siebdruck können durch die Unabhängigkeit bei der Auswahl der Lacke oder Farben eine sehr große Anzahl von verschiedenen Papierveredelungen erzielt werden. Je nach gewähltem Lack bekommt das Papier entweder einen bestimmten Glanz, eine Struktur oder Effekte, die es in seiner ursprünglichen, unbearbeiteten Form nicht besitzt.
Vier prinzipielle Veredelungen gibt es dabei: die Erzielung von Effekten, die Beschichtung, den Sicherheitsdruck und die Erzeugung von neuen Eigenschaften.
1. Effektdruck im Siebdruck:
Mit matten oder glänzenden Spotlackierungen werden bestimmte Stellen des Druckbogens hervorgehoben. Werden den Lacken sogenannte Glitterpartikel hinzugefügt, können Metalliceffekte und ähnliches erzeugt werden. Kipplacke wechseln die Farbe je nach Blickwinkel, mit Relieflacken können erhabene Strukturen wie z.B. Brailleschrift erzeugt werden. Leuchtfarben und Nachtleuchtfarben erzielen speziell in dunkler Umgebung besondere Aufmerksamkeit.
2. Beschichtung
Mit Siebdrucklacken können sehr dicke Schichten aufgetragen werden. Dies ist besonders wichtig, wenn ein Produkt gegen bestimmte Einflüsse versiegelt werden soll. Durch diese Lacke lässt sich die Scheuerfestigkeit steigern. Mit speziellen Lacken lassen sich Trittschutz und rutschfeste Aufkleber erzeugen, Stichwort „Floor Grafics“.
3. Sicherheitsdruck
Ebenfalls zur Veredelung gehört das Thema Sicherheitsdruck. Speziell werthaltige Drucksachen wie Banknoten, Gutscheine und Aktien (sofern diese tatsächlich noch gedruckt werden) werden in einer Kombination aus verschiedenen Maßnahmen fälschungssicher produziert. Die Veredelung mit Hilfe des Siebdrucks stellt hier einen wesentlicher Aspekt dar. Schon ein einfacher UV-Lack ist haptisch von einem nicht lackierten Papierbogen unterscheidbar. Spezielle Lacke verändern bei bestimmten Lichtquellen ihre Farbe und sind nur mit erheblichem Aufwand zu kopieren.
4. Erzeugung von neuen Eigenschaften
Siebdruckfarben können nahezu jede gewünschte Eigenschaft annehmen, entweder wird eine Oberfläche sehr weich als „Soft touch“ oder lässt sich als „Rubbelfläche“ einfach vom Rubbellos wegkratzen. Bestimmte Farben wiederum ändern ihr Spektrum sobald sie warm werden, hier reicht häufig schon die menschliche Körperwärme. Es gibt sogar die Möglichkeit in winzigsten Kapseln Parfumproben zu verdrucken. Mit Duftlacken können gerade zur Weihnachtszeit Werbebotschaften wirksam an den Verbraucher übermittelt werden.
Selbstverständlich ist dies nur ein kurzer Überblick über die fast unendlichen Möglichkeiten des Siebdrucks bei der Papierveredelung, sei es nun mit UV-Farben oder mit Lösemittelfarben.
Hat Ihnen der Artikel gefallen?
Melden Sie sich zu unserem Newsletter an und erhalten Sie alle neuen Artikel in Ihrer Mailbox.
Neueste Kommentare